Elf Bar 2000 im ultimativen Test: Revolution oder Hype? Ein tiefer Einblick in Leistung, Geschmack und Technik
Von einem erfahrenen Dampf-Experten für anspruchsvolle Nutzer
In der dynamischen Welt des Vapings tauchen ständig neue Geräte auf, die versprechen, das Dampferlebnis neu zu definieren. Doch selten hat ein Gerät so viel Aufmerksamkeit erregt wie die Elf Bar 2000. Als jemand, der seit über einem Jahrzehnt die Entwicklung von den ersten klobigen E-Zigaretten bis hin zu den heutigen schlanken Disposables verfolgt und getestet hat, war ich skeptisch: Kann ein Einweggerät wirklich eine so konsistente Leistung über 2000 Züge bieten, wie der Hersteller verspricht?
In diesem ausführlichen Review gehe ich weit über die Standard-Produktbeschreibung hinaus. Wir analysieren die Elf Bar 2000 unter technischen Gesichtspunkten, testen die Geschmacksauthentizität kritisch, vergleichen sie mit harten Konkurrenten wie der VOZOL Star und beleuchten auch die wichtigen Aspekte der Sicherheit und Umweltverantwortung.
1. Das Konzept: Warum die Elf Bar 2000 den Markt dominiert
Die Elf Bar 2000 positioniert sich in einer interessanten Nische. Sie schließt die Lücke zwischen den Standard-Geräten mit 600 Zügen (die oft nach einem Tag leer sind) und den großen, oft unhandlichen Systemen.
Design-Philosophie und Haptik
Beim ersten In-die-Hand-Nehmen fällt sofort der Unterschied zu den günstigeren “Tankstellen-Vapes” auf.
- Materialwahl: Das Gehäuse besteht nicht aus billigem Hartplastik, sondern verfügt über eine Soft-Touch-Beschichtung, die Fingerabdrücke minimiert und für Grip sorgt.
- Ergonomie: Das Mundstück ist flach und ergonomisch geformt (Entenschnabel-Design), was perfekt für das MTL-Dampfen (Mouth-to-Lung) geeignet ist. Es imitiert das Zuggefühl einer traditionellen Zigarette, was besonders für Umsteiger wichtig ist.
- Die Farbpsychologie: Jedes Gerät nutzt einen sanften Farbverlauf, der den jeweiligen Geschmack widerspiegelt – ein cleverer Schachzug, der das Gerät auch zu einem modischen Accessoire macht.
Experten-Hinweis: Im Gegensatz zur Elf Bar 600 ist die 2000er Version etwas dicker (ca. 19mm Durchmesser), was notwendig ist, um den größeren Akku zu beherbergen. Dennoch verschwindet sie problemlos in jeder Hosentasche.
2. Technische Tiefenanalyse: Was steckt unter der Haube?
Viele Nutzer fragen sich: Wie sind 2000 Züge physikalisch möglich? Hier müssen wir technisch werden und die Marketing-Versprechen auf den Prüfstand stellen.
Der Akku: Die Kraftquelle
Das Herzstück der Elf Bar 2000 ist ein integrierter Akku mit einer Kapazität von 1200 mAh. Zum Vergleich:
- Standard Elf Bar 600: ca. 550 mAh
- VOZOL Star 2000: ca. 1100-1200 mAh
- iPhone 13: ca. 3200 mAh
Ein 1200 mAh Akku in einem Einweggerät ist massiv. In meinen Tests hielt der Akku tatsächlich bis zum letzten Tropfen Liquid durch. Das Gerät nutzt eine Konstantspannungsausgabe. Das bedeutet, dass der erste Zug fast genauso intensiv schmeckt wie der 1900. Zug. Bei billigen Geräten sinkt die Spannung mit dem Akkustand, was zu einem schwachen Dampf am Ende führt.
Die Coil-Technologie: Mesh ist King
Der wahre Grund für den intensiven Geschmack, den die Nutzer loben, ist die Vertical Dual Coil Struktur (oft als Mesh-Technologie ausgeführt).
- Funktionsweise: Anstatt einer einfachen Drahtspirale wird ein Netzgewebe erhitzt. Dies vergrößert die Oberfläche, die mit dem Liquid in Kontakt kommt, drastisch.
- Resultat: Schnelleres Aufheizen, gleichmäßigerer Dampf und eine deutlich reinere Geschmackswiedergabe (“Flavor Reproduction”).
Das Airflow-System
Die Elf Bar 2000 verfügt über eine fixierte Airflow. Es gibt keine Schieberegler. Der Zugwiderstand ist so kalibriert, dass er “stramm” genug für Raucher ist, aber offen genug, um eine dichte Dampfentwicklung zu ermöglichen. Die Zugautomatik reagiert innerhalb von Millisekunden auf den Unterdruck beim Ziehen – Sensortechnik auf hohem Niveau.
3. Der Geschmackstest: Eine sensorische Reise
In der Produktbeschreibung heißt es oft “intensiver Geschmack”. Aber was bedeutet das konkret? Ich habe drei der beliebtesten Sorten einem detaillierten “Cupping”-Test unterzogen.
Test 1: Watermelon Lemon (Die fruchtige Erfrischung)
- Erster Eindruck: Sehr süß, typisch für Elf Bar.
- Nuancen: Beim Einatmen dominiert eine fast bonbonartige Wassermelone. Beim Ausatmen kickt eine leichte Zitrusnote rein, die die Süße bricht.
- Cooling-Effekt: Ein moderater Koolada-Effekt (Kühle im Hals) ist spürbar, aber nicht so aggressiv wie bei malaysischen Liquids.
- Fazit: Perfekt für den Sommer, aber für Liebhaber herber Noten eventuell zu süß.
Test 2: Blue Razz Ice (Der Klassiker)
- Profil: Blaue Himbeere mit Menthol.
- Erlebnis: Dies ist der Industriestandard. Die Elf Bar 2000 liefert hier eine sehr künstliche, aber extrem gefällige Beeren-Note. Der “Ice”-Anteil ist hier stärker ausgeprägt.
- Performance: Auch nach 1500 Zügen schmeckte das Liquid nicht verbrannt, was für die Qualität der Watte spricht.
Test 3: Tobacco (Für Traditionalisten)
- Profil: Ein Versuch, echten Tabak zu imitieren.
- Realität: Es schmeckt eher nach gerösteten Nüssen und Karamell als nach verbranntem Tabak. Dennoch eine gute Alternative zum Kaffee, da es weniger aufdringlich süß ist als die Fruchtsorten.
Wichtig: Die Verwendung von NicSalt (Nikotinsalz) sorgt dafür, dass trotz hoher Nikotinstärken (meist 20mg/ml oder 50mg/ml in Nicht-EU-Märkten) kein starkes Kratzen im Hals entsteht (“Throat Hit”). Das macht das Dampfen sehr sanft, birgt aber die Gefahr, dass man mehr Nikotin aufnimmt als geplant.

4. Elf Bar 2000 vs. Die Konkurrenz: Ein ehrlicher Vergleich
Um die Position der Elf Bar 2000 wirklich zu verstehen, müssen wir sie gegen ihren stärksten Rivalen antreten lassen: Die VOZOL Star 2000.
Tabelle: Der direkte Schlagabtausch
| Merkmal | Elf Bar 2000 | VOZOL Star 2000 | Geek Bar Pro |
| Akkuleistung | 1200 mAh | 1200 mAh | 850 mAh |
| Zugverhalten | MTL (Zigarettenähnlich) | Etwas offener | Eher locker |
| Design | Klassisch, zylindrisch, matt | Modern, oft mit PCR-Material | Kristall-Optik |
| Mundstück | Ergonomischer Entenschnabel | Abgerundet | Rund |
| Geschmack | Sehr süß, intensiv | Natürlicher, differenzierter | Stark menthollastig |
| Konsistenz | Hoch bis zum Ende | Schwankt manchmal am Ende | Gut, aber Akku oft vor Liquid leer |
Analyse:
Die Elf Bar 2000 gewinnt in der Kategorie “Zuverlässigkeit”. Die VOZOL punktet zwar mit umweltfreundlicheren Materialien (Recycling-Kunststoff), aber die Elf Bar liefert den “Punch”, den die meisten ehemaligen Raucher suchen. Die Geek Bar fällt durch den schwächeren Akku zurück; oft ist noch Liquid übrig, aber der Akku ist leer – ein frustrierendes Erlebnis, das bei der Elf Bar 2000 durch die 1200 mAh vermieden wird.
5. Sicherheit, Gesundheit und Authentizität
Ein Thema, das in Standard-Werbetexten oft untergeht, ist die Sicherheit. Als Experte ist es meine Pflicht, hier Klartext zu reden.
Das Problem mit Fälschungen
Aufgrund der enormen Beliebtheit der Elf Bar 2000 wird der Markt mit Fälschungen überschwemmt. Diese können gefährlich sein, da die Liquids nicht getestet sind und die Batterien instabil sein können.
So prüfen Sie die Echtheit:
- Suchen Sie den QR-Code auf der Verpackung.
- Rubbeln Sie den Sicherheitscode frei.
- Scannen Sie ihn nur auf der offiziellen Elf Bar Webseite.
- Warnsignal: Wenn der Code bereits mehrfach gescannt wurde, halten Sie eine Fälschung in der Hand. Entsorgen Sie diese sofort.
Nikotin und Gesundheit
Die Elf Bar 2000 ist, wenn sie Nikotin enthält, ein Suchtmittel. Sie ist als Werkzeug zur Schadensminimierung (Harm Reduction) für erwachsene Raucher gedacht, nicht als Lifestyle-Produkt für Nichtraucher.
Vapes sind laut britischen Gesundheitsbehörden (Public Health England) ca. 95% weniger schädlich als Tabakzigaretten, da keine Verbrennung stattfindet (kein Teer, kein Kohlenmonoxid). Dennoch sind sie nicht risikofrei.
6. Einweg vs. Umwelt: Die ethische Debatte
Wir können nicht über eine “2000 Züge Einweg-Vape” sprechen, ohne den Elefanten im Raum anzusprechen: Den Elektroschrott.
Ein Gerät wie die Elf Bar 2000 enthält wertvolle Ressourcen: Lithium, Kobalt, Kupfer und Kunststoff. Werfen Sie dieses Gerät niemals in den normalen Hausmüll.
- Das Problem: Im Hausmüll können die Lithium-Ionen-Akkus durch die Müllpressen beschädigt werden und Brände auslösen.
- Die Lösung: Jede Verkaufsstelle von Vapes ist gesetzlich verpflichtet, Altgeräte zurückzunehmen. Alternativ gehören sie in die Batterie-Sammelboxen (die grünen Boxen) in jedem Supermarkt oder auf den Wertstoffhof.
Nachhaltige Alternativen?
Wenn Sie die Elf Bar 2000 lieben, aber den Müll reduzieren wollen, empfehle ich den Blick auf die Elf Bar ELFA oder Mate 500. Diese nutzen das gleiche Liquid und die gleiche Coil-Technik, aber der Akku ist wiederaufladbar und nur die Liquid-Pods werden getauscht. Das spart Geld und schont die Umwelt.

7. Benutzerfreundlichkeit im Alltag
Wie schlägt sich das Gerät im täglichen Leben?
- Kein Siffen (Leaking): Dank der speziellen “Vacuum-Sealing”-Technologie hatte ich in meinem Testzeitraum kein einziges Mal Liquid in der Tasche. Das ist ein massiver Vorteil gegenüber vielen Pod-Systemen zum Nachfüllen.
- Geräuschentwicklung: Das Gerät ist extrem leise. Kein Knistern, kein Spritzen (“Spitback”). Nur ein leises Rauschen der Luft.
- Portabilität: Sie ist der ideale Begleiter für Festivals, Reisen oder lange Abende, an denen man kein Ladegerät und keine Liquid-Flaschen mitschleppen möchte.
8. Fazit und Empfehlung
Die Elf Bar 2000 ist nicht ohne Grund ein Marktführer. Sie liefert genau das, was sie verspricht: Ein unkompliziertes, intensives und langanhaltendes Dampferlebnis.
Für wen ist sie geeignet?
- Raucher, die aufhören wollen und ein Gerät suchen, das ohne technisches Wissen funktioniert.
- Dampfer, die ein zuverlässiges Zweitgerät für unterwegs suchen.
- Geschmacks-Enthusiasten, die süße, intensive Fruchtaromen lieben.
Für wen ist sie NICHT geeignet?
- Umweltbewusste Dampfer (hier sind Pod-Systeme besser).
- Dampfer, die subtile, wenig süße Aromen bevorzugen.
- Pfennigfuchser (auf Dauer sind nachfüllbare Systeme deutlich günstiger).
Mein persönliches Urteil
Als Kritiker schätze ich technische Innovation. Die Elf Bar 2000 beeindruckt durch die Balance zwischen Akkuleistung und Liquid-Verbrauch. Es gibt keinen “Dry Hit” (verbrannter Geschmack) und die Leistung bricht nicht ein. Wenn Sie bereit sind, für Bequemlichkeit etwas mehr zu zahlen und Verantwortung bei der Entsorgung zu übernehmen, ist dieses Gerät aktuell der Goldstandard im Bereich der High-Puff-Disposables.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Elf Bar 2000
F: Wie lange hält eine Elf Bar 2000 wirklich? A: Das hängt von Ihrem Zugverhalten ab. Bei langen, tiefen Zügen (Direct Lung) reduziert sich die Anzahl. Bei kurzen MTL-Zügen (wie an einer Zigarette) sind die 2000 Züge realistisch. Für einen durchschnittlichen Raucher (20 Zigaretten/Tag) entspricht das etwa 5 bis 7 Tagen Nutzung.
F: Kann man die Elf Bar 2000 aufladen? A: Nein, es ist ein Einweggerät. Versuchen Sie niemals, das Gehäuse zu öffnen und den Akku manuell zu laden – dies besteht Explosionsgefahr. Wenn die LED blinkt, ist das Gerät verbraucht.
F: Warum blinkt meine Elf Bar 2000 blau? A: Das blaue Blinken signalisiert, dass der Akku vollständig entladen ist. Das Gerät kann nun nicht mehr verwendet werden und muss recycelt werden.
F: Ist die Elf Bar 2000 in Deutschland legal? A: Hinweis zur Rechtslage: In der EU gilt die TPD2-Richtlinie, die Einweg-Vapes mit Nikotin oft auf 2ml Liquid (ca. 600 Züge) beschränkt. Die Elf Bar 2000 wird daher oft als nikotinfreie Variante oder über internationale Händler angeboten. Bitte prüfen Sie immer die aktuellen lokalen Gesetze.




































































































































































































